Der Tagesspiegel reviews the Paris Print Fair, May 2022
Read the full article here.
Erstmals: Paris Print Fair
Bleibt noch die dritte Messe, die erstmals abgehaltene Paris Print Fair im Refektorium eines ehemaligen, längst von der Sorbonne vereinnahmten Konvents – noch so ein herrlicher Saal, diesmal mit Holzbalkendecke statt des Gusseisens der Markthallen.
[Palais Brongniart bis 23.5.; Carreau du Temple und Couvent des Cordeliers, bis 22.5.]
Hier ist das Angebot zeitlich so weit gespannt wie die Reproduktionsgrafik überhaupt. Die beginnt bei Jurjens aus Amsterdam mit Dürers Holzschnitt der „Heimsuchung Mariae“ aus dem Zyklus des Marienlebens von 1503 (17.500 €) sowie der Radierung der „Großen Jüdischen Braut“ von Rembrandt von 1635 (95.000 €).
Sie führt über eine Piranesi-Radierung aus dessen römischer Zeit um 1750 für mäßige 1800 Euro bei Chirstian Collin (Paris) bis zu Picassos Porträt von Jacqueline im Linolschitt von 1962 aus einer Siebener-Auflage, den Frederick Mulder (London) für 110.000 Euro anbietet und schließlich zu Christos immerhin in 200er-Auflage geschaffener Collage seines (nicht realisierten) Barcelona-Projekts bei Libretis (Paris) für 8500 Euro.